HUNEKEANALYSE

by on 27/03/10 at 11:32 am


Der selbständige Finanzanalytiker Knut Weitkamp, studierter Betriebswirtschaftler aus Münster, rückte erstmals 1994 den Schiffsfonds mit finanzmathematischem Sezierbesteck zu Leibe. Vor 15 Jahren war die Höhe der steuerlichen Verlustzuweisung eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für die Wahl von Schiffsfonds. Weitkamp entwickelte dagegen auf der Basis der betrieblichen Investitionsrechnung ein Rechenmuster, welches die Ertragskraft von Schiffsfonds aus dem reinen Schiffsbetrieb heraus maß: die Hunekeanalyse.

In einer Zeit, in der bei vielen Gesellschaften bis zu 35% des eingeworbenen Kommanditkapitals für Vertriebs- und Nebenkosten verbraucht wurden, führte der Vergleich der Renditen unterschiedlicher Fonds zu einem mittleren Erdbeben in der Schiffsfondsbranche. Weil es auch damals schon Reedereien und Emissionshäuser gab, die nur um die 12% des Kommanditkapitals für das Einwerben des Eigenkapitals zahlten. Das Wirtschaftsmagazin CAPITAL veröffentlichte 1998 für 25 Schiffsfonds die maßgeblichen, von Weitkamp errechneten Ertragskennziffern und die Werte in der Hunekeanalyse.

Die Hunekeanalyse mißt also die mögliche Ertragskraft der Schiffe, die im Wesentlichen durch Anschaffungs- und Vertriebskosten sowie Vercharterung definiert wird. Zu dieser Papierform sollte sich dann noch ein Reeder gesellen, der das Schiff mit möglichst glücklicher Hand und niedrigen Betriebskosten über alle möglichen Klippen steuern kann.

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